Das Prinzip der Lokomotionstherapie /Laufbandtherapie beruht zum einen auf grundlegenden plastischen Eigenschaften des zentralen Nervensystems und zum andern auf den Mechanismen der neuronalen Gangkontrolle.
Unter plastischen Eigenschaften ist die Fähigkeit des Zentralnervensystems (ZNS) gemeint, gebrauchsabhängig neuronale Regelkreise zu modifizieren und dadurch Funktionen zu optimieren.
1. Neuronale spinale Regelkreise (Netzwerk von Interneuronen), die als „Central-Pattern-Generators“ (Abk.:CPG) definiert werden, sind unabhängig von corticaler Kontrolle in der Lage, die Muskeln von Stand- und Spielbeinphase koordiniert zu aktivieren. Diese Lokomotionsgeneratoren stellen die Grundlage der neuronalen Gangkontrolle dar. Ausgelöst wird das Grundmuster des Gehens (Lokomotionsprogramm) durch Reize der Mechanorezeptoren der Fußsohle (Druck / Belastung) sowie der auf Dehnung und Druck reagierenden Muskelspindeln, Gelenk- und Sehnenrezeptoren im Bereich des Hüftgelenks. Diese Reize werden afferent über sensible Nervenfasern ins Rückenmark geleitet, in den spinalen Strukturen (CPG) verarbeitet und die entsprechende Aktivierung
Wichtig ist, dass die Behandlung regelmäßig und längerfristig erfolgt.
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