Unser Körper antwortet bei
Stress sofort:
Er schüttet Hormone aus und spannt
Muskelgruppen an. Doch was die Evolution so angelegt hat, kann für uns heute gesundheitlich bedenklich werden,
wenn die Anspannung dauerhaft anhält.
Die unspezifische Reaktion
unseres Körpers auf alle Arten
von Anforderungen hat biologisch
gesehen ihren Sinn:
Wir können uns vor Gefahren schützen, kämpfen oder fliehen. In der heutigen
Zeit müssen wir allerdings selten
körperlich kämpfen, und meist ist
es auch nicht mehr nötig zu fliehen.
Die stressigen Situationen hingegen gibt es nach wie vor. Seit einigen Jahren steigen
sogar die Anforderungen, die Beruf und Alltag an uns stellen.
Inzwischen wissen wir, dass es in unserem Körper eine Vielzahl von Signalketten gibt, die die Regulierung in Gang setzen.
Passiert das häufig, kommt es
zu einer dauerhaften Überlastung.
Sie führt zum Beispiel dazu, dass Spannung aufgebaut wird, wo sie gar nicht nötig wäre.
Die Folge: Die Muskulatur verhärtet sich, und einzelne Muskeln können gar nicht mehr entspannen.
Besonders bei den Rückenmuskeln ist das oft der Fall. Mit der Zeit entstehen
Schmerzen, die chronisch werden können, wenn wir nicht gezielt die Entspannung der
Muskulatur unterstützen.
Verspannungen können auch auftreten, wenn der Körper einen Reiz falsch interpretiert.
Ein kühler Fahrtwind, einseitige Belastung, psychischer Stress, eine falsche Bewegung – all dies können Auslöser dafür sein, dass sich Muskeln zusammenziehen. Sie unterscheiden nicht, woher der Reiz stammt.
Es ist wichtig unsere Verspannungen frühzeitig wahrzunehmen und die Muskulatur
rechtzeitig bewusst zu entspannen.